Es war ein warmer Frühlingsabend im April. Ein guter Freund und ich saßen in einem wunderbaren Waldrestaurant mit einer einladenden Terrasse. Irgendwie kamen wir darauf: Manches passiert in unserem Leben als Wechselwirkung. Wir geben Impulse ab und bekommen eine Rückwirkung.
Umgangssprachlich sagen wir auch: „Wie man in den Wald ruft, so kommt es zurück“. Der Begriff Resonanz erklärt uns auch diese Wirkung. Resonanz als Widerhall, als Rückmeldung, als Antwort.
Beim zweiten Pinot Grigio diskutierten wir über ähnliche Prozesse und die daraus entstandenen „Ableitungen“: Geben und nehmen – wobei die Reihenfolge uns wichtig erschien, Gleiches mit Gleichem beantworten oder auch wie Du mir, so ich Dir. Auch die „Goldene Regel“ brachten wir in unser Gespräch: Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst. Stückweise näherten wir uns der Ansicht, dass Alles zwei Seiten hat – dass unser Leben maßgeblich von den Wechselwirkungen geprägt ist und dass wir mit unseren Signalen maßgeblichen Einfluss auf die Resonanz haben.
Beim Grappa brachte mein Gesprächspartner noch einen letzten Beitrag: Säen und ernten. Wir waren uns einig, dass Hafer säen und Weizen ernten wollen nicht möglich ist. Dieses Prinzip gilt nicht nur beim Säen von Hafer.
Wir verabschiedeten uns mit der gemeinsamen Erkenntnis: Achte darauf, was Du abgibst und säe das, was du ernten willst.
N.B.: Der Wein war fruchtig und kühl – der Grappa war reif und mundig – die Seezunge war hervorragend. Da geh’n wir wieder hin – Wechselwirkung :–)))
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