Das Bild zeigt uns symbolisch zwei der wichtigsten Lebenswerkzeuge. Den Kompass als Sinnbild für meinen Lebenskurs. Er gibt mir die Richtung, die Orientierung in meinem Leben. Orientierung meint hier, den richtigen Weg zu finden, Hier können wir erkunden: „Welcher Weg führt mich zur gewollten Lebensgestaltung?“ Ohne Kompass ist es wie die Suche einer Stecknadel im Heuhaufen. Erst die Erkenntnis des richtigen Weges schafft innere Sicherheit.

Die Uhr ist als Symbol ein Maß, ein Zeitmaß für uns. Mit diesem Werkzeug bestimmen wir, wie viel Zeit wir uns für bestimmte Lebensinhalte einteilen. Erst durch klare Kompasswege können wir die Zeit richtig einteilen. Der Nachteil dieses Werkzeuges liegt darin, dass wir die Zeit nicht festhalten können. Sie vergeht für sinnvolle Aufgaben ebenso wie für wertlosere Lebensaufgaben.
Wir wissen auch, dass jede „Lebensstufe“ besondere Aufgaben bereit hält. Nicht erfüllte Aufgaben in einer Lebensstufe lassen sich später selten wiederholen.

Der ungarische Schriftsteller Ödon von Horvàth hat folgenden Satz als Buchtitel verwendet:
„Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.“
Aus meiner Sicht trifft das auf viele Lebenserlebnisse zu – leider allzu viele. Das Wesentliche in den unterschiedlichen Lebensstufen  wird leicht versäumt und das Wesentliche – also das, was für mein Wesen von Bedeutung ist, wird oft vernachlässigt.

 

Der Kompass gibt mir in den unterschiedlichen Lebensstufen die Orientierung, den Wegeplan. Die Uhr hilft mir, das richtige Maß, die richtige Zeit, den Zeitrahmen zu finden. Beides verdient viel Sorgfalt. Richtungsweisend aber ist der Kompass. Ohne klare Zielrichtung findet man keine geeignete Wege. Die Suche danach kostet Zeit.

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